Großes Interesse zeigte sich beim dritten Dorfgespräch dieses Jahres. Und so konnte Stefan Schauerte zahlreiche Gäste am Freitagabend in der Schützenhalle begrüßen. Der erste Vorsitzende von Grevenbrück aktiv kam auch sofort auf das Thema des Abends zu sprechen: das Kreisschützenfest 2018, vom 21. bis 23. September, in Grevenbrück. So wurde erstmals der aktuelle Stand, was Programm und Planungen betrifft vorgestellt.
Mehrere Arbeitsgruppen kümmern sich seit über einem Jahr um die Planung des Festes. Immerhin werden Schützen aus 75 Vereinen des Kreises Olpe erwartet. Die Bewirtung für das Fest soll in Eigenleistung betrieben werden. Hierfür werden 250 bis 300 Helfer benötigt. Stefan Schauerte wies darauf hin, dass sich ab sofort Freiwillige telefonisch oder unter ksf@grevenbrueck.de, aber auch hier online anmelden können.
Die Schirmherrschaft wird Landrat Franz Beckehoff übernehmen. Auf dem Gelände beim Ehrenmal im Planken, wo vor einigen Jahren auch der Meiler geraucht hat, werden drei Zelte aufgebaut mit einer Gesamtfläche von über 4000 Quadratmetern. Damit sich das ganze Geschehen zentral in einem Gelände abspielt, wird für das Vogelschießen eine mobile Vogelstange beim Ehrenmal aufgestellt. Die musikalische Gesamtleitung über die drei Tage obliegt dem Musikverein Grevenbrück. Ein Sicherheitskonzept für die drei Tage wurde in Einvernehmen mit dem Ordnungsamt der Stadt Lennestadt erstellt.
Am Freitag dem 21. September, beginnt das Fest mit dem Empfang der Vereine und dem Jungschützen-Vogelschießen. Anschließend geht’s richtig los mit einer Shoot-Out-Zeltparty mit der Liveband „Groovejet“ für die Jungschützen.
Samstag kommt es gegen 15 Uhr zum nächsten Höhepunkt, dem Vogelschießen um die Würde des Kreisschützenkönigs. Nach den üblichen Begrüßungen und Ansprachen geht es gegen 20 Uhr zum Zapfenstreich am Feuerwehrhaus. Danach ist Stimmung und Tanz im Zelt angesagt.
Der Sonntag beginnt mit dem Festhochamt. Um 13:30 Uhr startet der große Festzug zu dem bis zu 5000 Teilnehmer erwartet werden. Die Vereine sammeln sich in Bonzel entlang der alten Bonzeler Straße. Das Gelände um den Bauhof und dem Sportplatz steht ebenfalls zur Verfügung. Von dort geht es die B55 nach Grevenbrück hinein, am Schützenplatz wird der Zug an einer Ehrentribüne vorbeimarschieren und vom Kreisverkehr in der Ortsmitte geht es direkt in die Festzelte. Anschließend wird mit tatkräftiger Unterstützung der mitgereisten Musikkapellen bis in die Abendstunden hinein weitergefeiert.
Kreisdelegiertentagung 2018
Beim Kreisschützenbund Olpe ist es üblich, dass beim Ausrichter des Kreisschützenfestes ebenfalls die Kreisdelegiertentagung stattfindet. Diese wird von den St.-Blasius-Schützen bereits am 16. März in der Schützenhalle ausgerichtet. Erwartet werden hier circa 450 Gäste.
Das Thema des letzten Dorfgesprächs, die wohnortnahe ärztliche Versorgung wurde ebenfalls kurz angesprochen. Ziel ist, dass sich Grevenbrück hier wegen der zentralen Lage etabliert.
Zur Infrastruktur des Ortes: Die Oberflächensanierung der B55 innerhalb des Ortes soll Ende 2018 beginnen, die Aufarbeitung der Bürgersteige soll 2018 noch vor dem Kreisschützenfest erfolgen. Zum dem ursprünglich von der Stadt geplanten Verkauf des alten Kreishauses, dem heutigen Heimatmuseum, konnte nur gesagt werden, dass diese Pläne vorerst auf Eis liegen. Dieses Gebäude bedarf allerdings einer größeren Investition, was die Sanierung betrifft.
Kulturzentrum Lennestadt
Grevenbrück will sich künftig als Kulturzentrum innerhalb von Lennestadt behaupten. So wie Saalhausen zum touristischen Zentrum geworden ist und Altenhundem eher den Einkauf und Handel angezogen hat, soll Grevenbrück mit Denkmälern und historischen Bauten auf sich aufmerksam machen. So ist ein „Kulturweg“ geplant, ein Wanderweg der entlang der Denkmäler und Sehenswürdigkeiten führt. Eine Umgestaltung des Förder Platzes ist ebenfalls in Planung.
Beim Stadtfest 2018 in Altenhundem ist geplant, dass die Orte des Veischedetals, Kirchveischede, Bilstein, Bonzel und Grevenbrück gemeinsam auftreten. Anregungen, mit welchen Ständen und Aktivitäten man sich dort präsentieren kann, werden noch gesucht.
Zum Abschluss des offiziellen Dorfgesprächs wurde der neu gestaltete Thekenraum der Schützenhalle, die jetzt sehr hell gewordene „Hölle“ vorgestellt. Stefan Schauerte bedankte sich bei allen Helfern. Die Gäste des Abends konnten sich davon überzeugen, dass hier nach wie vor leckeres Pils aus den Zapfhähnen fließt.